2. Juli 2024

Management auf den Punkt gebracht!

Namestorming-Methode

PRAXIS: Ohne einen einprägsamen Namen wird es auch für ein noch so interessantes Produkt schwer, sich zu behaupten. Wie aber findet man einen passenden Namen? Eine  Anleitung in fünf Schritten.

Da hat man ein schönes Produkt bzw. eine neue Dienstleistung entwickelt und möchte dem Baby einen einprägsamen Namen verleihen. Keine leichte Aufgabe, es soll sich ja schließlich von der Masse der Angebote abheben, leicht zu merken sein und die Einzigartigkeit des Produktes vermitteln. Außerdem gilt es, keine Markenrechte zu verletzen. Es gibt alle möglichen Empfehlungen, hier folgt eine aus managerSeminare (Macht euch einen Namen!)


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  1. Sammeln Sie alles, was das Produkt besonders macht, das Spezielle, das, was es für die Zielgruppe so wertvoll macht. Hilfreiche Fragen hierzu sind u.a.: Wie würde Sie drei Eigenschaften beschreiben, wenn das Produkt eine Person wäre? Welche Pflanze, welches Tier oder welcher Film könnte das Produkt am besten verkörpern? Welcher Prominente passt zu ihm? Angenommen, es hätte eine Superkraft – welche wäre das?
  2. Sammeln Sie möglichst viele Worte – am besten im Team. Egal, ob es gerade angesagte Begriffe sind (wie z.B. Bio) oder allgemeine Eigenschaften. Hauptsache, es sind viele. Um die Auswahl noch zu vergrößern, suche Sie nach Synonymen für die gefundenen Worte – Tools im Internet helfen dabei. Hier dürfen auch gerne Kreativmethoden zum Einsatz kommen wie das Brainwriting.
  3. Nun starten Sie mit dem Name-Storming. Es gilt, aus dem Rohmaterial der Begriffe konkrete Namen zu bilden, wobei sich fünf Kategorien anbieten:
    • Beschreibende Namen – hier wird das Produkt konkret benannt: Café …, Unternehmensberatung …, Gebläse … Gleichklänge und Reime sind wirkungsvoll: Modehaus Wühlmaus …
    • Abkürzungen – am wenigsten prickelnd, aber manchmal sehr erfolgreich: IBM, VW. Aber um zu wirken, brauchen sie ihre Zeit. Manchmal entstehen auch witzige Varianten, wenn man „aussprechbare“ Abkürzungen findet: Haribo (Hans Riegel Bonn).
    • Bildhafte Namen – sie wecken Assoziationen zum Produkt, beschreiben es aber nicht direkt und müssen nicht einmal direkt etwas mit ihm zu tun haben: Amazon.
    • Kunstnamen – Kreationen, die nur irgendwie interessant klingen (Zalando, flickr)
    • Namens-Namen: Man nimmt einfach gut klingende Eigennamen und nennt eine Matratze Emma. Oder ein Modelabel Bruno Banani ..
  4. Namen prüfen. Das beginnt mit der Recherche im Netz – aber nicht, bevor man mit der Sammlung fertig ist, sonst ist es nur frustrierend. Vor allem: Nicht jeder Name, den es schon irgendwo gibt, ist geschützt, also wird unbedingt die Recherche durch einen Experten (Anwalt für Markenrecht) empfohlen.
  5. Entscheidung: Da wird es so richtig schwierig – woran orientiert man sich? Empfohlen wird, erst einmal Kriterien festzulegen. Möchte man seriös, originell, beschreibend, ungewöhnlich, trendy usw sein? Wenn man sich auf Kriterien einigt, fällt die Auswahl leichter.
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