28. September 2024

Management auf den Punkt gebracht!

Praktischer Leitfaden zur Teamkultur

REZENSION: Axel Schweickhardt: Teamkultur entwickeln. Das Tool- und Mindset für Führungskräfte, damit Teamarbeit Spaß macht und produktiv ist. managerSeminare 2018

Führungskräfte tragen Verantwortung dafür, dass sich ihre Teams als solche entwickeln und die entsprechende Leistung bringen können. Doch wie das praktisch geschehen kann, dass ist selten so klar beschrieben worden wie in diesem Buch.


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Gerne wird auf Teambuilding-Maßnahmen mit externen Trainer zurückgegriffen. Dabei ist es unumgänglich, dass die verantwortliche Führungskraft selber weiß, welche Maßnahmen angezeigt sind. Axel Schweickhardt schafft es brillant, das Thema „Teamkultur entwickeln“ auf nur 120 Seiten so darzustellen, dass damit in der Unternehmenswirklichkeit tatsächlich etwas anzufangen ist. Die klare Struktur des Buches, sowohl über das Inhaltsverzeichnis als auch über eine visualisierte Mind-Map, zeigt den roten Faden auf:

Zuerst wird die Theorie zu den Begriffen Team und Kultur geklärt. Dazu zählen auch die notwendigen Aspekte der Gruppendynamik und Teamentwicklung. Erst daran anschließend wird die konkrete Arbeit an diesen Themen abgehandelt. Kapitel zwei befasst sich mit der Analyse von Teamkulturen, Kapitel drei mit dem Kulturwandel und Kapitel vier gehört dem Change Management.

Viele hilfreiche Illustrationen helfen dabei, den Text noch leichter nachzuvollziehen (und bieten nebenbei klasse Anregungen für selbst durchzuführende Meetings). In grafisch hervorgehobenen Infoboxen gibt es Praxistipps oder Tabellen und Beispiele aus der Praxis. Viele Übungen zur Selbstreflexion helfen dabei, das eigene Team in den Fokus zu nehmen und am eigenen Beispiel zu arbeiten. Dabei sind die Übungen auch im Downloadbereich zu finden und bieten die Möglichkeit, sie wiederholt zu verwenden.

Nicht immer wird es einer Führungskraft gelingen, sich selbst und sein Team in geeigneter Weise und unbeeinflusst von eigenen (oft zu positiven) Vorstellungen zu reflektieren. Der Hinweis auf ein Coaching, das in diesem Prozess wertvolle Hilfe leisten kann, bleibt glücklicherweise nicht unerwähnt.
Mit dem ausführlich behandelten Thema „Widerstände“ gelingt es dem Autor, mögliche Ängste davor realistisch in den Blick zu nehmen. Mit dem Hinweis darauf, dass ein initiierter Veränderungsprozess ohne erkennbaren Widerstand bedenklich ist, beschreibt Schweickhardt eine Normalität, die von vielen Menschen nicht gerne gesehen wird. Wie mit diesem Widerständen konstruktiv umzugehen ist, bleibt der Autor ebenfalls nicht schuldig und bietet damit eine Hilfe, sich als Führungskraft gewandt im Change bewegen zu können.

Das Literaturverzeichnis ist angenehm knapp gehalten und verweist zu deutschen als auch anglikanischen Texten. Das zweiseitige Stichwortverzeichnis ist hilfreich, wenn man das Buch auch als Nachschlagewerk verwenden will.

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