PRAXIS: Wenn zu Beginn eines Projektes geklärt wird, wie das Auftragsverständnis aller Beteiligten aussieht, verhindert das spätere Missverständnisse und Umwege. Ein „bildhaftes“ Vorgehen dazu stellt die Projektlandkarte dar.
Hierzu stellt der Trainer auf der Pinwand eine Arbeitsanleitung vor, die bereits mit den Materialien und Symbolen gestaltet ist, die auch die Teilnehmer verwenden sollen. Diese lautet:
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„Stellen Sie ein Bild Ihrer geistigen Projektlandkarte bezüglich des Auftrages dar. Was macht den Auftrag aus? Welche Faktoren, Personen, Funktionen wirken auf das Projekt ein? Welche Beziehungen bestehen untereinander? Wo sehen Sie Entwicklungsmöglichkeiten?“
Zur Gestaltung des Bildes werden Symbole wie Smilies, Blitze, Pfeile, Wolken, ganze und halbe Kreise (für ganze und halbe Stellen), Farben, Moderationskarten und Haftzettel angeboten. Außerdem wird die Empfehlung gegeben, möglichst keinen Text zu verwenden.
Sodann geht es in die Einzelarbeit. Jeder Teilnehmer erstellt sein Bild und hat dafür 30 Minuten Zeit. Anschließend kommen alle zusammen, jedes Bild wird präsentiert wobei zunächst die anderen ihre Eindrücke und Empfindungen äußeren, dann der Bildgestalter selbst sein „Werk“ erläutert und die anderen nur Verständnisfragen stellen.
Im dritten Schritt hängen alle Bilder im Raum und die Diskussion dreht sich um die Fragen:
- Was ist uns klar geworden?
- Was hat uns erstaunt?
- Wo sehen wir Gemeinsamkeiten und Unterschiede?
Sodann wird schriftlich festgehalten, was in der weiteren Zusammenarbeit berücksichtigt werden muss bzw. welche konkreten Schritte zu unternehmen sind.
Variation: Besteht die Gruppe aus mehr als acht Personen, werden die Bilder in Kleingruppen gestaltet.
(aus: Amelie Funcke / Eva Havenith: Moderations-Tools, managerSeminare 2010, S. 98-103)