7. Juli 2024

Management auf den Punkt gebracht!

Solution- Focused Espresso

PRAXIS: Bei dem Verfahren erarbeiten bis zu 40 Teilnehmer ein Bild der Zukunft ihrer Organisation nach der Art eines World Cafés. Das Format dauert ca. 2,5 Stunden, in denen sechs Aufgaben bearbeitet werden (nach Klaus Schenck).

Wie beim World Café sitzen die Teilnehmer zu je vier bis sechs an einzelnen Tischen. Diese sind wie beim World Café mit Tischdecken versehen, auf denen die Teilnehmer Notizen machen können.


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Die Aufgaben

  1. Erinnern Sie sich an eine Situation, in der es Ihnen besonders gut ging. Was war Ihr eigener Beitrag dabei? Welche Fähigkeiten und Kompetenzen kommen darin zum Ausdruck? Die Teilnehmer an den Tischen erzählen sich gegenseitig von den Situationen und ihren Erkenntnissen daraus. Dann beginnt jeder mit seiner persönlichen „Schatzkiste“ – ein Blatt Papier, auf dem er seine Stärken notiert. Die Blätter werden herumgereicht und von den Kollegen kommentiert und ergänzt. Die Übung sorgt für einen energievollen Einstieg in den Workshop.
  2. Die Teilnehmer suchen sich einen neuen Tisch und finden sich dort in neuer Zusammensetzung. Die nächste Aufgabe heißt „Future Perfect“: „Stellen Sie sich vor, Ihr Unternehmen wird in einem Jahr zum besten Unternehmen der Branche gekürt. Was wäre intern anders als heute? Und woran würden Ihre Kunden das merken?“ Die Ideen landen auf den Tischdecken.
  3. Skalierung: Die Teilnehmer schätzen den aktuellen Stand auf dem Weg zum idealen Zustand in einem Jahr ein. Dazu nutzen sie Klebepunkte, auf denen sie verdeckt den Wert zwischen 0 und 10 (die 10 steht für „Wir sind schon da“, die 0 für „Wir sind maximal weit von dem Zustand entfernt“) notieren. Die Punkte werden eingesammelt und für alle sichtbar auf einem Flipchart mit entsprechender Skala angeklebt.
  4. Die Teilnehmer wechseln wieder die Tische und mischen sich neu. Jetzt beantworten sie die Fragen: „Woran würden Ihre Kunden (4a) und woran würden Ihre Kollegen (4b) merken, dass Sie schon einen Wert weiter auf der Skala in Richtung 10 gekommen sind?“ Die Antworten werden auf Moderationskarten geschrieben, an Pinwänden gesammelt und im Plenum vorgestellt.
  5. Vernissage: Bei einem Fruchtcocktail spazieren die Teilnehmer herum, betrachten und diskutieren die Resultate auf den Tischdecken und an den Pinwänden.
  6. Commitment: Jeder Teilnehmer überlegt sich, wie er persönlich zum Erreichen des angestrebten Zustandes beitragen wird und teilt einem Kollegen sein Vorhaben mit. Sie vereinbaren einen Termin, an dem sie sich gegenseitig an die Umsetzung erinnen.

(Nach: Veronika Kotrba / Ralph Miarka – Agile Teams lösungsfokussiert coachen. S. 131)

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