23. November 2024

Management auf den Punkt gebracht!

Nähe und Ruhe

INSPIRATION: Immer mehr beruflich engagierte Menschen klagen über mangelnde Lust auf den Partner. Das Liebesleben leidet, erkärt die Wirtschaftswoche und macht das Thema zur Titelgeschichte (Die lustlose Elite). Dabei sind Menschen mit regelmäßigem Sex ausgeglichener und leistungsfähiger.

Da haben wir es wohl mit einem klassischen Teufelskreis zu tun, erklären die Experten. Wer gehetzt und gestresst ist, dessen Libido leidet. Geringe Libido begünstigt Stress und Gehetztheit. Studien zeigen, dass „Sex die Leistungsfähigkeit im Job steigert„, nach erfülltem Sex sind Menschen gelassener und noch 24 Stunden später „deutlich motivierter als Sexmuffel„. Mehr noch: Es gibt einen Zusammenhang zwischen sexueller Aktivität und Gehalt – Die Aktiven (mehr als viermal pro Woche!) verdienen ca. 3% mehr – als ob das nicht schon Belohnung genug wäre 😉


Anzeige:

Menschen mögen - Gesund führen - Fehlzeiten senken: Das sind die Themen von "do care!" Meine Materialien und Ausbildungen richten sich an Profis, die mit Führungskräften arbeiten - ob im BGM, im HR oder in Training und Beratung. Zur Webseite...


Weitere Studien ergaben, dass immer mehr Menschen unter sexueller Appetitlosigkeit leiden, die Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs nimmt ab, in Japan gibt es schon einen Ausdruck für die „sexlose Gesellschaft“.

Womit wir bei einer ganzen Reihe von Ursachen sind. Die zentrale lautet: Die Menschen sind viel zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt, und das rund um die Uhr. Männer wie Frauen pflegen ihre Karriere mehr als ihre Beziehung, der Alltag lässt kaum noch Zeit für Muße und „einen Moment der gesunden Langeweile„. Genau der aber sei nötig, um Lust überhaupt gedeihen zu lassen. Wenn wir ununterbrochen Nachrichten konsumieren, ständig kommunizieren und unsere Netzwerke pflegen, dann bleibt zwangsläufig etwas auf der Strecke.

Und völlig verrückt: Gleichzeitig steigen unsere Ansprüche an Partnerschaft: Es muss die perfekte Beziehung sein, die ultimative Verbundenheit, denn überall wird uns demonstriert, wie perfekte Beziehungen auszusehen haben. Umso mehr trifft es die „High Performer“, wenn dann die Verbindung scheitert. „Die Sache mit der Liebe ist ganz schön kompliziert geworden.“ Da ist was dran.

Ws bleibt? Die alte Frage: Wie wollen wir leben? Und die banale Feststellung: Man kann nicht alles gleichzeitig haben. Ununterbrochen auf Hochtouren laufen und gleichzeitig ein romantisches Leben zu zweit genießen – wie soll das gehen? Also Smartphone und Laptop ausschalten, sich Zeit füreinander nehmen und schauen was passiert. Oder vielleicht jemanden fragen, der helfen kann. Sexual- und Paartherapeuten sind stark gefragt.

Teile diesen Beitrag:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert