5. Oktober 2024

Management auf den Punkt gebracht!

Bild malen

PRAXIS: Können Sie sich vorstellen, Ihren Coachee ein Bild von sich selbst malen zu lassen? Ist einen Versuch wert, sagen die Autoren im Coaching-Magazin (SelbstBild). Es eignet sich zu Beginn eines Coachings, wenn das Ziel noch nicht klar ist oder der Coachee sich schwer tut zu formulieren, worum es ihm eigentlich geht. Auf der einen Seite tun sich viele schwer, wenn die Aufforderung ergeht, etwas zu malen („Ich kann nicht malen!“). Auf der anderen Seite erleben wir alle, wie entspannend es sein kann, etwas zu Papier zu bringen – sei es, dass wir nebenbei etwas kritzeln oder ein Mandala ausmalen.

Es gibt zwei Möglichkeiten: Zum einen könnte der Coachee ein Bild von sich selbst im aktuellen Zustand malen – wobei es ganz gleich ist, ob er versucht, ein Portrait anzufertigen, ein Strichmännchen auf’s Papier bringt oder sich völlig abstrakt darstellt. Ebenso könnte es auch der Situation angemessen sein, ihn zu bitten sich so zu malen, wie er sein möchte bzw. „so wie es sein sollte“.


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Warum ist das interessant?

Dabei ist beides interessant: Einmal was er malt, zum anderen aber auch das Wie. Also: Welche Farben setzt er ein? Nutzt er Symbole? Entwirft er eine Figur für sich oder in einem Umfeld? Wie sind die Proportionen? Welche Merkmale sind erkennbar, welche werden ausgespart? Wie ist die Haltung beim Malen? Bleibt er ruhig, nachdenklich, versonnen? Beeilt er sich und entwirft sein Selbstbild in kurzer Zeit?

Der Ablauf ist meist ähnlich: Erst eine kurze Überlegung, dann zeichnen, dann nachdenken, dann nachfragen, dann weiter zeichnen usw. Dabei werden häufig auch tiefere Gefühle ausgelöst – wichtig ist, dass sich Coach und Coachee „auf spielerische Weise auf den Prozess einlassen.“

(Nach: Gudrun Loeb / Ralph Gasche – SelbstBild. Coaching Magazin, 04/2023, S. 41-45)

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