WEBTALK: Von vielen Menschen wird die Hierarchie als naturgegeben angesehen: \nOrganisationen brauchen Führungskräfte und Geführte, sprich Mitarbeiter. Und Menschen brauchen Führung. Was ist anders beim Modell der Soziokratie? Barbara Strauch hat zusammen mit Annewiek Reijmer ein Buch über das Modell der Soziokratie verfasst, die auf den niederländischen Reformpädagogen Kees Boeke und seinen Landsmann, den Unternehmer Gerard Endenburg zurückgeht.
Das Buch habe ich bei MWonline besprochen. Und es hat meine Neugier nur noch mehr entfacht, die durch die vielen Veröffentlichungen zum Modell der Holokratie geweckt wurde. Letzteres weist viele Parallelen zur Soziokratie auf und zieht immer größere Kreise vor allem in IT-Unternehmen.
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In der Buchbesprechung gehe ich kurz auf die wesentlichen Grundprinzipien der Soziokratie ein. Das Besondere ist, dass alle Entscheidungen auf der Ebene gefällt werden, wo das jeweilige Thema auftritt, sie werden nur dann nach oben delegiert, wenn es nicht gelingt, im Team eine Einigung zu erzielen. Teams werden in der Soziokratie als Kreise verstanden, in denen es bestimmte Rollen und klare Regeln gibt.
Je größer eine Organisation, desto mehr Kreise gibt es. Und in der Theorie könnte die Soziokratie auch große Organisationen prägen und die großen gesellschaftlichen Probleme lösen. Das klingt vollmundig und spannend.
Und genauso spannend war dieses Interview. Barbara Strauch hat sehr anschaulich und voller Überzeugung die Grundprinzipien der Soziokratie erläutert und ist dabei auch soweit ins Detail gegangen, dass man richtig Lust auf das Thema und das Arbeiten in einer solchen Organisation bekam. Aber schauen Sie selbst:
\nTeilnehmerstimmen:
Das Webinar war ein guter Einstieg ins Thema und hat mich ins Nachdenken gebracht. Im Nachgang habe ich gleich eine Menge Weiteres gelesen. Ich freue mich deshalb auch über die Folien des Webinars. Noch einmal Danke für die Inspiration und das Teilen!
Hoch interessant und dabei sympathisch. Kommt angenehmer rüber als Holokratie, obwohl es auch hier viele Regeln gibt.
Kompetente Referentin. Danke für alle neuen Erkenntnisse!
Auch kritische Anmerkungen zu Soziokratie bzw. deren Grenzen hätten Erwähnung finden sollen. Die Lautstärke von Frau Strauch war im Gegensatz zu Herrn Thönneßen sehr leise, so dass ich ständig die Lautstärke regeln musste.
Ich habe mir das Buch gekauft, jedoch noch nicht gelesen. Die \nInformationen waren eine gute Einführung. Als langjährige Teammoderatorin kann ich mir gut vorstellen, das dies funktioniert, \nwenn es gemeinsame Ziele gibt. Die Kunst wird sein, das gemeinsame Ziel \nfestzulegen. Danke auch zur Einschätzung, ob dies auch ein Ansatz für die Politik wäre.
Die Tonqualität war nach der anfänglichen Unstimmigkeit sehr gut. Selbsterklärend im Chat, alles bestens! Nochmals herzlichen Dank.
Sehr nachdenkenswert! Vielen Dank fürs Teilen und die Initiative.
Herzlichen Dank für die Zurverfügungstellung Ihrer Kompetenz, Ihres Fachwissens und Ihrer Zeit.