14. März 2025

Management auf den Punkt gebracht!

Aus Fehlern lernen

INSPIRATION: Wenn man einen Fehler gemacht hat, hilft aller Ärger nichts, denn er ist ja schon geschehen. Also lieber sorgfältig analysieren, wie es dazu kommen konnte und dann die richtigen Konsequenzen ziehen. Stimmt nicht, sagt der Neurobiologe. Wer sofort mit der rationalen Analyse beginnt, der unterdrückt die negativen Begleitemotionen, den Frust und den Ärger. (Mensch ärgere dich!)

Warum das schlecht ist? Weil unser Gehirn starke negative Gefühle besonders gut behält. Wie können wir etwas beim nächsten Mal besser machen, wenn wir das Fehlererlebnis rasch wieder vergessen? Dann droht die Gefahr, dass wir den gleichen Fehler noch einmal begehen.


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Zum anderen scheint es so zu sein, dass derjenige, der sofort nach Erklärungen sucht, in Abwehrverhalten verfällt und nach Ausreden sucht. Erst, wenn man sich richtig ärgert und Dampf ablässt, strengt man sich nachher auch besonders an, die Ursachen zu finden und es beim nächsten Mal besser zu machen.

Also lautet die richtige Reiheinfolge: Erst ärgern, dann analysieren!

Was heißt das für Führungskräfte, deren Mitarbeiter Fehler machen? Sie aufzufordern, sich erst mal richtig zu ärgern? Naja, zumindest bedeutet es, nicht sofort zu beschwichtigen nach dem Motto: „Nun regen Sie sich mal nicht so auf, ist ja nicht mehr zu ändern.“ Wenn der Mitarbeiter sich ärgert, ihn also ruhig Dampf ablassen lassen.

Und wenn er sich gar nicht ärgert, sondern gelassen drüber hinweggeht? Vielleicht den eigenen Ärger nicht runterschlucken, sondern ihn zeigen bzw. äußern. Etwa so: „Das hätte meines Erachtens nicht passieren dürfen, und ich bin ernsthaft sauer darüber! Weil mir diese Sache besonders wichtig ist…“

Fühlt sich für denjenigen, der den Fehler gemacht hat, nicht schön an. Das kennen wir doch aus dem Privatleben, oder? Lassen Sie mal einen Teller von dem Service fallen, das Ihrem Partner besonders am Herzen liegt. Vor allem, wenn es nicht mehr nachzukaufen ist. Sagen Sie dann mal: „Ist doch nur ein Teller…“ Wenn Ihr Partner dann so richtig verärgert ist und Sie das spüren lässt, steigt die Chance, dass Ihnen der Vorfall so im Gedächtnis hängen bleibt, dass Ihnen ein ähnliches Missgeschick kaum noch mal passieren wird.

Also: Wenn jemand einen Fehler gemacht hat, nicht sofort beschwichtigen, sondern ruhig den eigenen Ärger zeigen und erst danach zur Analyse übergehen…

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