4. Juli 2024

Management auf den Punkt gebracht!

Think-Pair-Share

PRAXIS: Wenn es darum geht, Ideen zu einem formulierten Problem zu generieren, dann gehen die meisten Gruppen den Weg des klassischen Brainstormings: Wer eine Idee hat, ruft sie in den Raum. Was nicht selten dazu führt, dass ein Teil der Gruppe gar keinen Beitrag leistet. Es geht auch anders.

Statt zum allgemeinen Ideensammeln aufzurufen, werden die Teilnehmer nach dem Formulieren einer klaren Fragestellung gebeten, ihre Ideen zunächst einmal für sich zu notieren. Dazu hat jeder 5 Minuten Zeit (Think).


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Dann werden die Teilnehmer aufgefordert, sich mit ihrem Nachbarn über die Ideen auszutauschen, diese weiter zu entwickeln oder neue Ansätze zu generieren. Hierfür haben sie 10 Minuten Zeit (Pair).

Je nach Gruppengröße können dann im dritten Schritt die Paare ihre Vorschläge dem Plenum präsentieren. Oder es werden zunächst Vierer-Gruppen gebildet und der Prozess wiederholt. Dann tauschen sich jeweils zwei Paare aus und haben dafür 20 Minuten Zeit, ehe es ins Plenum geht.

Es bietet sich an, den Prozess weiter zu strukturieren, was letztlich aber im Ermessen des Moderators liegt. So können Sie die Anzahl der Ideen, die ausgetauscht werden, vorgeben, dass also jedes Paar / jede Vierergruppe sich auf maximal zwei oder drei Ideen einigen soll, die dann in der nächsten Runde vorgestellt werden.Je nach Aktivität der Gruppe kann es auch helfen, eine Mindestzahl von Ideen vorzugeben (z.B. mindestens zwei Ideen pro Gruppe).

Auch sehr hilfreich: Sorgen Sie dafür, dass das Paar, in dem ranghöhere Mitglieder (z.B. der Vorgesetzte) beteiligt sind, immer zuletzt ihre Ideen vorstellen.

(nach: Eppler / Kernbach: Bessere Besprechungen durch gezieltes Nudging. Wirtschaft + Weiterbildung 11/12/2018 S.39/40)

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