9. Dezember 2024

Management auf den Punkt gebracht!

Kaminkarriere als Frau?

INSPIRATION: Wie steigt man rasch auf? Und wie erhöht man sein Einkommen? Indem man den Arbeitgeber wechselt. Eine alte Weisheit, die offenbar für Frauen noch mehr gilt als für Männer. Denn von den männlichen Vorständen in Deutschland haben 63% in der eigenen Firma angefangen, bei den Frauen sind es nur 44% (Frau am Steuer).

Erst mal etwas verblüffend, dass es bei den Männern so viele im eigenen Haus nach ganz oben geschafft haben. Wieso der Unterschied zwischen den Geschlechtern? Eine Erklärung: Die Netzwerke unter den Männer funktionieren immer noch besser – man geht gemeinsam zum Golf, zum Fußball, auf ein Bierchen an die Hotelbar. Und wenn man sich einmal einen Namen gemacht hat, dann hat der Aufstieg in dem Unternehmen, in dem man angefangen hat, schon viele Vorteile.


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Old Boys Network?

Man kennt sich aus, hat viele Verbindungen, kennt die Historie und ist gut vernetzt. Alles, was einem Neuling fehlt. Also gilt es, auf sich aufmerksam zu machen. Wenn der Frau die Netzwerke fehlen, sind sie immer noch auf männliche Mentoren angewiesen. Es sieht wohl so aus, dass Unternehmen, wenn sie denn auf der Suche nach Managerinnen sind, eher den Headhunter beauftragen als sich in den eigenen Reihen umzuschauen. Und dann kommen die alten Vorurteile zum Tragen. Schafft eine Frau das, zumal wenn sie Kinder hat? Wenn sie auf Teilzeit besteht – eben wegen der Familie?

Eine Empfehlung von denjenigen, die es trotzdem geschafft haben: Das einfordern, was man wert ist! Sich nicht zurücknehmen und damit abfinden, dass man eh keine Chance hat. Was aber schon daran scheitern könnte, dass, wenn die Frau in Teilzeit geht, der Familienkasse weniger Geld fehlt als wenn er seine Arbeitszeit reduziert. Einfach deshalb, weil Männer eben oft immer noch mehr verdienen.

Wohl dem, der eine Chefin hat, die genau das verstanden hat. Und die deshalb dafür sorgt, dass die Unterschiede in der Bezahlung verschwinden. Wo das nicht geschieht, bleibt dann oft doch nur der Weg des Wechsels. Wenn dann das Gehalt stimmt, besteht die Chance, dass der Partner in Teilzeit geht. Wenn er denn dazu bereit ist …

Übrigens: Gut ist es, wenn es (im Unternehmen) Vorbilder gibt. Die entsprechend hervorgehoben werden. Die Beispiele in dem Beitrag der Wirtschaftswoche machen Mut.

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