21. November 2024

Management auf den Punkt gebracht!

Let’s be Buddies

PRAXIS: Sie suchen Ideen, wie Sie Lernen in Ihrem Team fördern können? Ein schönes Beispiel, wie man mit einfachen Mitteln nicht nur Lernen anstößt, sondern auch noch dafür sorgt, dass neue Verbindungen zu interessanten Menschen entstehen, woraus wieder neues Lernen erwächst, ist die Methode „Let’s be Buddies“. Sie stammt aus dem Buch „Team Toppings“ und ist gedacht für agile Teams oder Projektteams, aber ich sehe keinen Grund, dass nicht jede Art von Team sie anwendet.

Dahinter steckt der Grundgedanke, dass man viel eher von Menschen ein Feedback annimmt, mit denen man vertraut ist und man sich sympathisch ist – kurz: Wenn man den anderen als „Kumpel“ (Buddy) sieht. Aber wie kommt man zu einem Buddy?


Anzeige:

Die Arbeitswelt braucht agile Coachs, um Selbstorganisation, Innovation und neues Rollenverständnis zu implementieren. Die Neuerscheinung „Agiler Coach: Skills und Tools“ liefert für jeden agilen Coach eine beeindruckende Bandbreite an Grundlagen, Methoden und Werkzeugen für die Team- und Mitarbeiterentwicklung im agilen Arbeitsalltag. Zum Buch...


Dazu überlegt sich jeder im (Scrum-)Team eine Frage, die er/sie gerne mal beantworten möchte, falls sie ihm/ihr jemand stellen würde. Das kann eine Frage zur Aufgabe, zum Job, aber auch eine persönliche Frage sein. Das sollte vorab im Team geklärt sein.

Feedback vom Buddy

Die gesammelten Fragen werden allen möglichen Stakeholdern zugesandt – Menschen, die außerhalb des Teams sind, aber mit diesem eng zusammen arbeiten. Diese werden gebeten, sich eine Frage auszusuchen, über die sie sich gerne mit einem Teammitglied austauschen würden. Innerhalb eines festgelegten Zeitraums, z.B. zwei Wochen, senden die Stakeholder eine Mail an das Team mit dem Betreff „Let’s be Buddies“ und der Frage, die sie sich ausgesucht haben.

Die Gesprächspartner treffen sich, in „echt“ oder virtuell, und tauschen sich zu der Frage aus. Wobei das Gespräch nicht auf das ursprüngliche Thema begrenzt sein wird. Empfehlung der Autoren für das weitere Vorgehen:

  • Weitere Termine vereinbaren, um den Kontakt zu vertiefen, vielleicht sogar eine Terminserie
  • Überlegt euch, welche Themen euch noch interessieren und wo Ihr euch gegenseitig unterstützen könnt.
  • Erweitert die Runde und ladet andere Personen zum nächsten Termin ein.
  • Überlegt, wo Ihr das Buddie-Prinzip außerdem in der Organisation einführen wollt (z.B. beim Onboarding neuer Teammitglieder)

(aus: Lernhacks für Teams (Serie), neues Lernen 01/2024 S. 44-45)

Teile diesen Beitrag:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert