INSPIRATION: Man stelle sich vor: Überall wütet Corona, viele Unternehmen geraten in eine Schieflage, während es bei Ihrem Arbeitgeber grade prima läuft – würden Sie in einer solchen Situation das Angebot eines Krisenunternehmens annehmen und wechseln? Es gibt wohl gute Gründe dafür, behauptet zumindest die Wirtschaftswoche (Prinzip Himmelfahrt). Wobei das eher nicht für den „kleinen Mann“ gilt. Gehälter von Angestellten entwickeln sich in Krisenzeiten oder danach deutlich langsamer, wenn man überhaupt seinen Job behält. Und wer einen neuen findet, der spürt die Folgen auch Jahre später noch im Geldbeutel.
Also warum sollte jemand sich in so ein Abenteuer stürzen? Vielleicht, weil er eine neue Herausforderung sucht und weil Geld ihm nicht alles bedeutet. So bei den beiden Fällen, die in der Wirtschaftswoche zu Wort kommen. Der eine hatte bei seinem mittelständischen Arbeitgeber nicht die gewünschten Freiräume, die Entscheidungen traf der Inhaber am Ende selbst. Die andere mag besondere Herausforderungen und findet es weniger spannend, in einem Umfeld zu arbeiten, in dem gerade alles glatt läuft.
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2 Fälle, die nachdenklich machen
Wobei sie die Erfahrung gemacht hat, dass es im neuen Unternehmen noch schlimmer aussah als zunächst angenommen. Am Ende hat es funktioniert, weil die Chemie zum Umfeld stimmte. Man sollte sich also schon genau anschauen, mit wem man es zu tun bekommt (ohnehin immer ein guter Tipp!).
Wenn es nicht die große Herausforderung ist, dann vielleicht die Aussicht auf ein dickes Gehalt. Denn so paradox das klingt: In Krisenheiten tun sich viele Unternehmen eher leichter, mit hohen Gehältern zu locken. So wie bei den Fußballvereinen, die in der Not den Retter engagieren und ihm eine Menge Geld bieten. Das Problem dabei: Geht es schief, kann der Ruf ruiniert sein, die Aussichten, dann woanders wieder unterzukommen, sinken. Genauso wie bei den Fußballtrainern.
Was bleibt als Fazit? Lieber doch dort bleiben, wo es gerade gut läuft? Es sei denn, man mag das Abenteuer und das neue Umfeld und langweilt sich im alten. Für die meisten wohl eine eher wenig wahrscheinliche Situation.