18. Februar 2025

Management auf den Punkt gebracht!

Solution Circles

PRAXIS: Wenn es im Team nicht rund läuft, bietet sich das folgende Vorgehen an, das dem lösungsorientierten Ansatz nach Steve de Shazer und Insoo Kim Berg entspricht:

  1. Rahmen klären: Das ist Standard. Hier wird geklärt, wer welche Rolle und welche Verantwortung hat: Der Trainer für den Prozess, die Teilnehmer für Inhalte und Lösungen.
  2. Erwartungen und Ziele formulieren: Hier kommen die bekannten Fragen zum Einsatz: Was soll passieren, damit sich der Workshop gelohnt hat? Was soll nachher anders sein als vorher? Woran erkennen Sie, dass Sie das Ziel erreicht haben?
  3. Brennpunkte definieren: Was sind die Themen und Bereiche, in denen etwas verbessert werden soll?
  4. Sternstunden suchen: Hier geht es darum, konkrete Begebenheiten und Ereignisse zu suchen, in denen die Probleme weniger oder gar nicht aufgetreten sind, wo es gut gelaufen ist und welchen Fähigkeiten und Kompetenzen das Team dies zu verdanken hat.
    Fragen dazu können sein: Was war da genau anders? Was hat Ihnen geholfen, so zu reagieren? Was haben Sie dazu beigetragen, dass die anderen so reagiert haben?
  5. „Futur Perfekt“: Nun entwirft das Team eine Vorstellung der Zukunft, in der die Probleme gelöst und es so läuft, wie alle es sich vorstellen.
    Fragen können sein: Wo würde das Team dann in zwei Jahren stehen? Was würden Sie anders machen? Was würden andere über das Team sagen?
  6. „Scaling Dance“: Die Mitglieder schätzen die heutige Situation ein. Und zwar auf einer Skala von 1 bis 10, wobei 10 der beschriebene Idealzustand ist. Hier wird noch einmal bewusst gemacht, wie man es bis zu dem Punkt geschafft hat, an dem man heute ist, und was den Unterschied zu den „Sternstunden“ ausmacht.
  7. Maßnahmen festlegen: Hier werden Vereinbarungen getroffen, die das Team in nächster Zukunft umsetzen wird.
  8. Persönlicher Auftrag: Hier gibt der Trainer einen Handlungs- oder Beobachtungsauftrag, der die Aufmerksamkeit auf bestimmte Aspekte der Umsetzung richtet. Ziel ist es, wahrzunehmen, was sich zum Positiven verändert hat.

(aus: Daniel Meier – Fallstudie: Turbulenzen im Team als Chancen nutzen, wirtschaft + weiterbildung, 2/2006, S. 48)


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